Dass Social Media einer der wichtigsten Marketingkanäle der heutigen Zeit ist, wissen wir und spätestens in der aktuellen Krisenzeit realisieren Unternehmen die weitreichenden Möglichkeiten der Plattformen. Doch genau dort die nötige Aufmerksamkeit zu erreichen, ist leichter gesagt als getan. Die, die wissen wie man auf Instagram und Co. kommunizieren muss, sind Influencer, Blogger und Creator.
Durch die Corona-Krise und den damit einhergehenden Veränderungen des öffentlichen Lebens, hat sich unsere Kommunikation nahezu komplett in den digitalen Raum verlegt. Begegnungen im öffentlichen Raum finden so gut wie gar nicht mehr statt. Das hat den sozialen Netzwerken nochmals einen ordentlichen Aufwind verpasst: Nun entdecken viel mehr Einzelhändler die Vorteile eines Instagram Profils. Wenn niemand mehr an dem Geschäft vorbeiläuft, muss man anders auf sich aufmerksam machen. Um langfristige Erfolge durch die Nutzung von Social Media verzeichnen zu können, bedarf es jedoch einer Strategie. Ohne die Analyse der Zielgruppe und der Definition von klaren Zielen, kann sich die Umsetzung im Sande verlaufen. Unternehmen stehen vor der Herausforderung, im Feed Aufmerksamkeit zu generieren und Content zu liefern, den die User nicht „wegwischen“. Der Feed ist damit der Endgegner und den gilt es zu besiegen.
Influencer sind den Unternehmen einen großen Schritt voraus: Sie verfügen über eine Community, mit der sie im stetigen Austausch stehen und wissen genau, wie sie diese unterhalten. Sie sind die entscheidenden Akteure, wenn es um die Verbreitung von Trends und relevanten Themen geht. Sie haben die Macht, aus Marken und Produkten einen Hype zu kreieren. Das sieht man daran, dass große Namen auf Instagram, wie beispielsweise @mrsbella oder @pamelareif, durch die Bewerbung von Produkten schon ganze Websites zum Zusammenbrechen gebracht haben. Wenn sie etwas empfehlen, steigt die Nachfrage innerhalb kürzester Zeit massiv an. Neben den Größen der Instagram-Welt treten aber auch Micro-Influencer verstärkt in den Vordergrund. Sie haben zwar eine kleinere Community, pflegen zu dieser allerdings meist eine engere Bindung. Sie werden als besonders authentisch und glaubwürdig wahrgenommen, was dazu führt, dass die Follower sehr interaktionsfreudig sind. Auch aktuell profitieren Händler von der Einflussnahme der Instagramer: Seit der Einschränkung des öffentlichen Lebens zeigten sich einige Influencer dabei, wie sie ihre Leidenschaft für das Puzzeln wiederentdeckt haben. Es folgte ein regelrechter Boom und das Unternehmen Ravensburger konnte ein Verfünffachen der Nachfrage verzeichnen.
Aktuell hört man jedoch aus allen Ecken, dass Influencer ihre Kooperationen abbrechen und Kampagnen auf Eis gelegt werden. Lässt die Corona-Krise das Influencer-Marketing also doch nicht unberührt? Natürlich nicht, aber stark leiden wird es darunter nicht, schließlich wird gerade jetzt die Verbindung zwischen Influencern und ihrer Community immer enger. Was die User momentan bewegt, ist wie andere mit der aktuellen Lage umgehen. Man sucht sich Inspiration bei den Influencern und die Bewältigung derselben Probleme schafft Zusammenhalt. Die Zeit, die Menschen in den sozialen Netzwerken verbringen, war vermutlich nie so intensiv wie in den letzten Wochen und das erhöht auch die Relevanz der Influencer. Aber auch das Zusammenspiel zwischen Unternehmen und Influencern wird enger und gewinnt an Bedeutung: Die Produktion in den Unternehmen steht still und neuer Content kann nicht produziert werden. Anders ist das bei den Influencern. Ihre Arbeit ist nicht nur zeit- sondern auch ortsunabhängig. Damit sind sie gerade jetzt die treibenden Kräfte, wenn es darum geht, die Zielgruppen mit Neuigkeiten zu versorgen. Das Influencer Marketing muss sich um seine Existenz also keine Sorgen machen. Denn die stärkste Transformation dieser Branche findet in den geteilten Botschaften statt, jedoch nicht in der Reichweite der Influencer. Diese bleibt die gleiche.
Ein weiterer Vorteil, den das Influencer Marketing mit sich bringt, ist seine Schnelllebigkeit sowie die Flexibilität. Keiner kann so schnell auf Neuigkeiten und Trends reagieren, wie Influencer auf Instagram, TikTok und Co. Als autonome Content Creator können sie die Zielgruppe direkt informieren, Statements abgeben und neue Produkte vorstellen. Das, was sie ihrer Community mitteilen wollen, nehmen sie jetzt auf, stellen es direkt ins Netz und erhalten binnen weniger Sekunden direktes Feedback. Damit sind sie schneller als alle anderen klassischen Kommunikationskanäle und die unternehmenseigenen Werbemaßnahmen. Gleichzeitig sehen wir, dass die Umsetzung und der Umfang des Influencer Marketings flexibel an das aktuelle Kosnumentenverhalten angepasst wird. Auf die zunehmende Relevanz und die Reichweite der Influencer reagiert Prosieben beispielsweise mit einem TV-Format und holt das Influencer Marketing ins Wohnzimmer der Kunden: Unter dem Hashtag #InspireMe präsentiert die Instagramerin @tamtambeauty Kosmetikprodukte der Marke Max-Factor. Die augestrahlten Spots auf dem Sender Sixx begleitet die Influencerin mit Beiträgen auf ihrem eigenen Kanal. So erhält die Kampagne die direkte Aufmerksamkeit der Community und maximiert den Erfolg mit der authentischen Inszenierung der Produkte im Rahmen von Tutorials als TV-Spot. Dieses Beispiel zeigt, dass das Influencer Marketing längst nicht zu Ende gedacht ist und unzählige Möglichkeiten offen sind.
Unternehmen, die gerade erst auf den Social Media Zug aufgesprungen sind, sollten jetzt damit beginnen, genau zu verstehen, wer ihre Zielgruppe ist und wie sie auf Instagram angesprochen werden wollen. Dann stellt sich die Frage, welcher Botschafter helfen kann das Interesse der User für die Marke und die Produkte zu wecken. Es gilt, die richtigen Influencer zu finden und mithilfe dieser, die Aufmerksamkeit für sich zu gewinnen. Dabei sollten die Unternehmen auf die Expertise der Influencer vertrauen. Sie verfügen über weit mehr Wissen über ihre Community und wie man sie unterhält und anspricht. Dazu benötigen Influencer Freiraum, um mit kreativen Inhalten die Kooperation bestmöglich auszugestalten. Zu starre Vorgaben können die Authentizität der Kampagne und damit auch die Zielerreichung gefährden.
Jetzt sollten Unternehmen die Kooperation mit Influencern nutzen, um Statements zu verbreiten und sich zu positionieren. Durch ihren Content können die Instagram-Profis die Marke im Gespräch halten, die Bindung zwischen Zielgruppe und Unternehmen stärken und über das Angebot während der Corona-Krise informieren. Gerade weil User jetzt so viel Zeit in den sozialen Netzwerken verbringen, kann die Aufmerksamkeit erhöht werden. Gleichzeitig sollte jedoch auch ein Blick in die Zukunft geworfen werden: Welche Bedürfnisse entwickelt meine Zielgruppe durch die aktuellen Einschränkungen und wie können wir uns anpassen?
Influencer Marketing wurde in den letzten Jahren bei vielen Unternehmen als eine Möglichkeit angesehen, um frischen Wind in die Marketingaktivitäten zu bringen. Da man bei anderen große Erfolge sah und das Thema in aller Munde war, wollte man sich auch mal daran versuchen. Strategie? Fehlanzeige. Wir sehen eine Entwicklung dieses Tools dahingehend, dass Influencer Marketing zu einem selbstverständlichen Teil des Marketing-Mix wird und sich zunehmend professionalisiert. Unternehmen sollten Influencer demnach als strategische Disziplin ansehen, die die Marke kundenrelevant macht. Influencer verleihen der Marke ein Gesicht und lösen bei ihrer Community nicht nur das Bedürfnis nach den Produkten aus, sondern vermitteln und erklären auch ihren Sinn und Zweck. Die Funktion der Influencer als Kommunikateure des Unternehmens sollte in die gesamte Marketingstrategie integriert und an langfristigen Zielen ausgerichtet werden.
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